Seit ich regelmässig auf Twitter, LinkedIn und XING Inhalte veröffentliche, werde ich gefragt, wie ich die Zeit finde immer präsent zu sein, und welchen Mehrwert ich davon habe. Um es vorweg zu nehmen: Social Media und dessen Nutzen, geschäftlich oder privat, ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Meine Erfahrung ist, dass sich auch im Jahre 2016, noch viele Personen in der D-A-CH Region, nicht intensiv mit dem Thema befasst haben. Dieser Artikel hätte schon viel früher erscheinen sollen, es sind jedoch spassigere Dinge, wie Virtual Reality und eine Drohne dazwischengekommen. Mein Social Media 101:
Warum nutze ich Social Media?
- Es macht mir Spass.
- Ich konsumieren und teile Informationen – geschäftlich und privat.
- Ich nutze es für Selbstmarketing Zwecke.
- Ich teile Interessen (Hobbies) mit Gleichgesinnten.
In erster Linie war ein grosses persönliches Interesse da: Es verknüpft Technologie und den Menschen. Erst dieses Interesse ermöglicht es die Zeit zu investieren, um sich intensiv mit dem Thema zu befassen. So habe ich die vielen Möglichkeiten erkannt, meinen Alltag etwas effizienter zu gestalten. Ein Beispiel: Ein wichtiger Teil meines Jobs ist es über Wirtschaft und Politik informiert zu sein. Ich konsumiere die Übersicht aller Neuigkeiten eines Tages über Twitter in gut 10 Minuten, und dies über verschiedene Medienhäuser und Kontinente hinweg. Für Themen, die mein Interesse wecken, kann ich den jeweiligen Artikel im Detail lesen. Nur durch die Headlines habe ich bereits eine gute Übersicht.
Welchen Mehrwert habe ich von Social Netzwerken?
Um diese Frage zu beantworten muss ich ins Detail der jeweiligen Social Networks gehen. Folgende Netzwerke nutze ich auf wöchentlicher Basis:
LinkedIn & XING
Die beiden Berufs-Netzwerke sind mein Adressbuch und Quelle, über Änderungen in meinem Netzwerk informiert zu sein. Weiter teile ich darüber meine Blog Artikel und weitere Informationen, die ich für mein berufliches Netzwerk relevant halte.
Während Personen ausserhalb der DACH Region nur LinkedIn pflegen, hat XING noch immer eine sehr hohe Verbreitung im Deutschsprachigen Raum. Ich empfehle daher noch immer, sowohl ein LinkedIn, als auch XING Profil zu führen. Ich führe LinkedIn als Master und kopiere Änderungen im Profil jeweils manuell zu XING. So hält sich der Aufwand in Grenzen.
Yammer
Ich habe kürzlich erst einen Artikel über Social Enterprise geschrieben. Der Artikel handelt von den Anwendungsbereichen und nennt die essentiellen Punkte für den Erfolg in der Einführung einer Social Enterprise Plattform. Yammer ist ein privates Social Network, d.h. ich habe als Firma einen für mich abgesperrten Bereich, auf den niemand sonst Zugriff hat. Bei Microsoft nutzen wir das Netzwerk sehr vielfältig für Kommunikation und Zusammenarbeit in Teams, Abteilungen und Arbeitsgruppen.
Google+
Google+ nutze ich nicht wirklich, ich habe ein Profil und über die Social Media Automation (Teil 2 dieses Blog Artikels) ist es kein Aufwand einen Artikel (auch) auf Google+ zu veröffentlichen.
Twitter ist mein Schlüssel Netzwerk, um Informationen zu konsumieren. Das wichtige hier: Es geht nicht darum vielen Accounts zu folgen, sondern die Accounts nach Themen in Listen zu organisieren.
Anbei ein Beispiel: Meine Liste IT News Schweiz enthält nur IT Magazine aus der Schweiz:
Weiter teile ich meine Blog Artikel und andere Artikel, die ich für relevant halte. Wichtig dabei: Man sollte seiner definierten Linie treu bleiben. In meinem Fall steht im Twitter Profil: Corporate Accounts Lead @Microsoft_CH. Passionate about #tech #gadgets #diving and #motorsports. #Blogging on http://ronnywrites.com . Snapchat: fedmax7. Somit halte ich mich bei Tweets an Tech, Gadgets, Diving und Motorsport.
YouTube
Ich nutze YouTube rein privat. Aus Motorsport Zeiten habe ich meinen Kanal RacingVideoBroadcast und nun neu meinen VLOG Kanal passend zum Blog. Warum? Filme machen ist ein Hobby und bereitet mir Spass. Das erfolgreichste Video aus Motorsportzeiten ist die Dokumentation 24 Hours in 70 Minutes. Es zeigt meine erste Teilnahme am legendären 24 Stunden Rennen am Nürburgring. Die Dokumentation habe ich zusammen mit Dejan Grujčić produziert.
Auf Facebook verschwimmen private und geschäftliche Kontakte seit ca. 2 Jahren stark. Dazu gibt es zwei Optionen: 1. Ich teile nichts mehr oder 2. ich richte Berechtigungsgruppen ein. In meinem Fall halte ich es simpel: Freunde = alle Kontakte und die Gruppe Enge Freunde ist ein sehr kleiner Kreis (kleiner 40 Personen) von Familie und engen Freunden. Ich habe gerade die letzten zwei Monate überflogen und festgestellt, dass Facebook für mich zur Foto Album App geworden ist. Wirklich private Inhalte sind meine Ferienfotos, die nur die Gruppe Enge Freunde sieht.
Zum Abschluss noch die restlichen Netzwerke im Schnelldurchlauf:
- Instagram: Zum teilen von Fotos, nutze ich rein privat.
- Tumblr: Blogging Platform, ich veröffentliche hier auch meine RonnyWrites Artikel.
- Pinterest: Das Hobby/Do it yourself/Ich sammle Ideen Netzwerk: private recherche zu Haus und Garten.
- Snapchat: Zum Blog unterstützende Inhalte, Bilder und Videos: fedmax7. Der Reiz: 1. es muss nicht perfekt sein und 2. habe ich Augenringe nehme ich einfach einen Filter ;-).
- Beme: Ist brandneu, wird von Casey Neistat mitentwickelt, zum Teilen von Videos ohne Editier Möglichkeit und ohne Möglichkeit die Kamera genau auszurichten. Man nimmt Video auf, indem man das Handy auf die Brust drückt.
- Reddit: Zum Teilen und Diskutieren von Artikeln, noch wenig Verbreitung im DACH Raum.
In Teil 2 von Wie ich Social Media manage gehe ich auf die Automatiserung ein, sprich, wie manage ich so viele Social Networks effizient und kann auch einmal eine Woche in die Ferien gehen, ohne täglich Tweets abzusetzen.
One thought on “Wie ich Social Media manage. Teil 1/2”